Bisher konnten ergriffene Bodenschutzmaßnahmen die fortschreitende Inanspruchnahme von Böden nicht stoppen. Es sind neben der Verabschiedung neuer Gesetze und Verordnungen im Bereich des Bodenschutzes dringend weitere Maßnahmen erforderlich, um die Ressource Boden für die Zukunft nachhaltig zu schützen. Das betrifft vorrangig die natürlichen Funktionen des Bodens und seine Archivfunktion, da diese im rahmen der siedlungsbedingten Flächeninanspruchnahme dauerhaft verändert oder vernichtet werden. Forderungen an die räumliche Planung sind daher: Die Flächeninanspruchnahme muss insgesamt reduziert werden (Mengenziel) und die notwendige Inanspruchnahme soll auf Böden geringerer Funktionserfüllung gelenkt werden (Qualitätsziel). Der Beitrag stellt einen ökologisch-ökonomischen Bewertungsansatz für Böden vor, der die Verknüpfung dieser Grundforderungen zum Ziel hat. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist die Überführung der ökologischen Bodenfunktionsbewertung in eine marktliche Bewertung. Der Bewertungsansatz soll einen Beitrag leisten, den gegenwärtig existierenden Widerspruch zwischen einer ökologischen und einer rein wirtschaftlichen Betrachtung des Bodens zu überwinden.
Bewertungsansatz einer ökologisch-ökonomischen Bodenfunktionsbewertung
Bodenschutz ; 9 , 1 ; 9-15
2004-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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