Die Bahn schlägt dem Bund eine kostengünstige Lösung für die Lärmreduzierung im Schienengüterverkehr vor. Mit 600 Mio. Euro könnten 85 Prozent des deutschen Güterwagenparks von 140 000 Fahrzeugen, davon 90 000 im Besitz von Railion Deutschland (DB AG), mit neuen Verbundfaserbremsbelägen (K-Sohle) umgerüstet und damit der wahrgenommene Lärm um 9 dB(A), also auf rund die Hälfte reduziert werden. Um den gleichen Effekt im Infrastrukturbau für Schallschutzwände und -fenster zu erzielen, müsste der Bund nach Expertenmeinung 800 Mio. Euro mehr, d. h. 1,2 Mrd. Euro aufwenden. Als ein Fazit des Parlamentarischen Abends zum Thema "Leise Bahn, Potenzial, Förderung, Umsetzung" unter Leitung des Vorsitzenden der Parlamentsgruppe Schienenverkehr sowie des Verkehrsauschusses im Deutschen Bundestag schlagen die Bahnexperten aus Wirtschaft und Industrie dem Bund vor, für die hoheitliche Aufgabe Lärmvorsorge und Lärmsanierung Geld in die Bekämpfung des Lärms an der Quelle zu investieren, statt existierenden Lärm mit baulichen Maßnahmen zu bekämpfen. Über die verschiedenen Beiträge der Teilnehmer am o. g. Parlamentarischen Abend wird berichtet.
Mit K-Bremssohle Lärm mindern
Parl. Abend der PG Schienenverkehr zu "Leise Bahn, Potenzial, Förderung, Umsetzung"
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 53 , 1-2 ; 75
2004-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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