Für die Bewertung von lückenlos verschweißten Gleisen hinsichtlich horizontaler Gleisverwerfung werden bisher verschiedene mathematische Modelle angewandt. Diese dienen der Berechnung der maximal ertragbaren Druckkräfte, bei deren Überschreitung es zu einem plötzlichen Ausknicken des Gleises kommen könnte. Diese Druckkräfte resultieren in der Realität überwiegend aus einer Erwärmung der Schienen aufgrund von Sonneneinstrahlung. Die derzeit für diese Bewertung verwendeten mathematischen Verfahren basieren meist auf der in Mitteleuropa allgemein anerkannten Energiemethode nach Meier, das allerdings nur für gerade und gekrümmte Strecken mit Bogenradien von mehr als 200 m anwendbar ist. Im Beitrag wird eine alternative Vorgehensweise vorgestellt, durch die der Sicherheitsnachweis auch für kleine Kurvenradien mit R=200 m und darunter ermöglicht wird. Dieses Verfahren basiert auf der Finite Element Methodik (FEM). Es ist auf Y-Stahlschwellengleise ebenso wie auf andere Gleisroste anwendbar.
Simulation von Gleisverwerfungen bei lückenlosen Gleisen mit engen Bogenradien
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 53 , 1-2 ; 55-60
01.01.2004
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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