Im Juli 1996 führten die SBB eine Ausschreibung für Intercity-Züge mit aktiver Querneigetechnik durch. Die Querneigetechnik dient in erster Linie dazu, den Reisekomfort bei schneller Kurvenfahrt zu erhöhen. Den Auftrag zur Entwicklung eines konkurrenzfähigen Produktes erhielt die damalige SIG-Antriebstechnik. Das Ziel war es, ein elektromechanisches Neigesystem zu entwickeln, das im Vergleich zu den elektrohydraulischen Antrieben wesentliche Vorteile wie niedrigen Energie-, Platz- und Wartungsbedarf sowie Umweltfreundlichkeit besitzt. Die 24 von den SBB bestellten und betriebenen ICN können inzwischen erfolgreich eine Fahrleistung von 13 Mio. Kilometern nachweisen. 20 weitere Züge sind bis 2004 geplant und bereits in Produktion. Als Nachfolgeprodukte werden momentan die so genannten Bi-Courant Mehrsystemzüge mit über 30 Zügen diskutiert. Das Prinzip der Wagenkastenneigung, das elektromechanische Antriebssystem, der Wagenneigerechner und der Pantograph werden u. a. im Beitrag erläutert.
Elektromechanisches Antriebssystem zur Wagenkastenneigung im ICN der SBB
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 52 , 9 ; 540-544
01.01.2003
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Stromabnehmer , Antrieb , Neigetechnik , Wagenkasten , Computer , Produktentwicklung , SBB
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