Die Zunahme psychischer Beschwerden und psychosozial mitverursachter arbeitsbedingter Erkrankungen, die in Verbindung mit der Intensivierung und Flexibilisierung der Arbeitsprozesse gebracht werden, haben die Thematik der psychischen Belastung und Beanspruchung in den Mittelpunkt arbeitswissenschaftlicher Forschungsprogramme gerückt. Dazu stellt die Standardisierung dieser Phänomene (ISO 10 075 "Mental Workload") eine wichtige Basis dar. Auf der Grundlage dieses Standards wird ein erweitertes Belastungs-Beanspruchungs-Konzept vorgeschlagen, das Kurz- und Langzeitfolgen psychosozialer Risiken aus der Wechselwirkung zwischen psychologischem Kontrakt der Beschäftigten mit deren Arbeitsinhalten und Arbeitsbedingungen erklärt. Während gegenwärtig befriedigende Prädiktionen von Kurzzeitfolgen aus psychischen Belastungen möglich sind, reichen die verfügbaren kausalanalytischen Befunde nicht aus, um arbeitsbedingte Erkrankungen mit psychischen Belastungsrisiken in Verbindung zu setzen. Epidemiologische und psychopysiologiche Längsschnittstudien sind erforderlich, um eine überzeugende Basis für die Gestaltung salutogener Organisationen zu erhalten. Entsprechende verhaltens- und verhältnispräventive Ansätze werden skizziert.


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    Titel :

    Psychische Belastungen - Gestaltungsansätze und neue Herausforderungen


    Beteiligte:
    Richter, Peter (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2002


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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