Anhand eines typischen Fahrprofils für Triebwagen wird gezeigt, dass bislang ca. 42 Prozent der von den Dieselmotoren zum Antrieb aufgebrachten Energie beim Bremsen wieder vernichtet wird. Zu deren Rückgewinnung werden verschiedene Möglichkeiten erörtert. Ein Teil der Bremsenergie wird zum Antrieb von Hilfsaggregaten eingesetzt, wodurch fünf Prozent Kraftstoff eingespart werden. Das wird fast ausschließlich durch Optimierung des Antriebsmanagements erreicht, was kurzfristig durchgeführt werden kann. Die komplette Bremsenergie wird durch eine Motor/Generatoreinheit für einen Hybridantrieb in Strom umgewandelt. Dieser wird in einem Akkumulator für Bordnetz- und Zusatzantrieb gespeichert. Letzterer unterstützt den Dieselmotor beim nachfolgenden Beschleunigen. Insgesamt wird so der Kraftstoffverbrauch bis 29 Prozent reduziert. Mehrkosten eines Hybridantriebs gegenüber einer konventionellen Anlage gleicher Leistung können durch geringeren Kraftstoffverbrauch innerhalb von ca. 2,3 Betriebsjahren kompensiert werden. Dabei entstehen weniger Abgasemissionen, die zudem während des rein elektrischen Betriebes entfallen. Schwerpunkte bei der weiteren Entwicklung von Hybridantrieben sind die elektrischen Speichersysteme und ein in das Antriebsmanagemnet eingegliedertes Energimanagement.


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    Titel :

    Hybridantrieb mit Nutzung der Bremsenergie bei Dieseltriebwagen



    Erschienen in:

    EI - Der Eisenbahningenieur ; 53 , 9 ; 76, 78, 80-82, 84-87


    Erscheinungsdatum :

    2002-01-01


    Format / Umfang :

    12 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch