Verschiedene Ereignisse der letzten Zeit (Eisenbahnunfall Grosskönigsdorf, "Wuppertaler Schwebebahnurteil", Zugunfall in Brühl) führen zu der Überlegung, eine Systematik für die Formulierung von Vorschriften, Dienstanweisungen oder ähnlichen Mechanismen zur Führung eines Eisenbahnunternehmens zu erarbeiten und in der Praxis darzustellen. Die Autoren stellen im Beitrag grundsätzliche Überlegungen zum Thema "Vorschriften" bei Eisenbahnen an. Mit "Vorschrift" sind alle unternehmensintern gegebenen Handlungsanweisungen (zum Beispiel Richtlinien) gemeint unterhalb gesetzlicher Normen mit Geltung für eine unbestimmte Zahl von Fällen - im Unterschied zur Einzelweisung. Diese Überlegungen betreffen folgende Bereiche: Pflicht des Betriebsleiters, Vorüberlegungen zu Anlass, Normsystem, rechtlicher Grundstruktur, Bestand und Berechtigung zum Erlass, grundsätzliche Strukturüberlegungen, Veröffentlichungssystem, "Führungsphilosophie" in der Vorschrift, Vorschriften für besonders sicherheitsempfindliche Zustände und Sprachliche- und Stilfragen.
Grundsätzliche Überlegungen zum Thema "Vorschriften" bei Eisenbahnen
Eisenbahn-Revue international ; 1 ; 40-46
2002-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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