Der Bundesvermögensverwaltung wurden in den Jahren 1991-1996 von den US-Streitkräften und der Bundeswehr 32 altlastenverdächtige militärische Liegenschaften übergeben (Gesamtfläche ca. 487 ha). Zur Konversion wurden die Schritte Umweltbegehung (Ortsbegehung, Befragung von Mitarbeitern, Protokollierung der Vor-Ort-Situation), Historische Erkundung (Phase I) (Auswertung von Unterlagen und Informationen verschiedener Quellen zur Ermittlung kontaminationsverdächtiger Flächen und zur Unterbreitung von Vorschlägen für Bodenuntersuchungen), Orientierende und vertiefende Untersuchungen (Phase II) und gegebenenfalls Sanierung (Phase III) (Entfernen der leichtflüchtigen Schadstoffe durch Bodenluftsanierung, Beseitigung der Bodenbelastung durch Bodenaushub und Entsorgung). Typische Schadensbereiche treten bei unter- und oberirdischen Tanks, Leichtflüssigkeitsabscheidern, Montagegruben, Lagerflächen, Waschplätzen usw. auf. Obwohl Schadstoffspektrum, -umfang und -ausbreitung der Verdachtsflächen weitestgehend abschätzbar sind, können unvorhergesehene Belastungen im Untergrund auftreten. Zur Untersuchung sind deshalb in vielen Fällen Einzelregelungen, Sondermeßprogramme und unvorhergesehene Sofortmaßnahmen anzuwenden, es sollten jederzeit Änderungen und Ergänzungen möglich sein.
Erkundung von altlastenverdächtigen Flächen auf ehemaligen militärischen Liegenschaften im Rhein-Main-Gebiet
Terratech ; 6 , 3 ; 15-17
1997
3 Seiten, 2 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
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