Der Kaponig-Tunnel bei Spittal in Österreich verbessert den Eisenbahnverkehr auf der 150 km langen Tauernlinie, die Anfang dieses Jahrhunderts gebaut wurde und den internationalen Verkehr zwischen Deutschland, Österreich und Italien aufnimmt. Er wird zweispurig gebaut und für Züge von 100 km/h Geschwindigkeit ausgelegt. Mit 100 m2 Querschnitt und 5500 m Länge ist er bei den Baukosten von 131000 ATS/m (11900 USD/m) als Einzeltunnel mit zwei Fahrstreifen nicht teuer und hält internationaler Konkurrenz stand. Der Bau des Kaponig-Tunnels begann 1996 mit dem 317 m langen Mittelzugangsstollen von 36 m2 Querschnitt in beiden Richtungen. Vortrieb erfolgt nach der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NATM). Im Februar 1997 waren 650 m Kopfstrecke des Nordabschnitts und 1400 m Kopfstrecke des Südabschnitts fertig. Die Vortriebsrate betrug 15 m/24 h mit drei rechnergesteuerten dreiarmigen Bohrmaschinen Atlas Copco bei Schichtbetrieb rund um die Uhr. Die geologischen Verhältnisse waren nicht die besten. Im weichen Gebirge wurde der speziell für den Tunnelbau konstruierte Bagger Liebherr 932 eingesetzt, der 6 m Reichweite hat. Der Vortrieb durch 120 m Schwemmsand erfolgte langsam und vorsichtig. Gefährdete Abschnitte wurden mit 8 m langen Ankern und verstärktem Spritzbetonausbau gesichert. Die Belastung der österreichischen Tunnel wird nur vom Erstausbau aus Ankern und Spritzbeton abgefangen. Der Endausbau von 225 kg/cm2 Druckfestigkeit trägt keine Last. Die Stabilität des Kaponig-Tunnels ist mit Getriebezimmerung, Stahlrippen und Spritzbetondecke gewährleistet, bis der Endausbau aus Ortbeton und Abdichtungsfolie eingebracht ist. Der Tunnel soll Ende 1997 fertiggebaut sein und 1999 in Betrieb gehen.
Kaponig rail improvement
Besserer Eisenbahnverkehr durch den Kaponig-Tunnel (Österreich)
World Tunnelling ; 10 , 2 ; 67-71
1997
4 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
English
IMPROVEMENT OF NORTH AMERICAN RAIL ACCESSIBILITY
TIBKAT | 2018
|Improvement in toughness of rail steels
TIBKAT | 1987
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