Für eine Optimierung der Vorlandbildung mit Lahnungen fehlte bisher eine wissenschaftliche Analyse der hydromechanisch-morphologischen Wechselwirkungen in den Lahnungsfeldern. In einem Teilprojekt eines vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens wurden deshalb von der Universität Hannover Laboruntersuchungen zur Durchlässigkeit von Buschlahnungen und zur Wellendämpfung durch Buschlahnungen durchgeführt und mit Naturmessungen verglichen. Dabei wurden die Bauwerksbreite, die relative Bauwerkshöhe, der Grad der Durchlässigkeit und der seitliche Anwurf variiert. In einem zweiten Schritt konnten darauf aufbauend die Strömungsfelder sowie daraus resultierend Sedimentation und Erosion im numerischen Modell simuliert werden. In dieser Parameterstudie wurden die Anzahl der Lahnungsfelder (ein/zwei), die Größe der Lahnungsöffnung (25 m bis 90 m), der seitliche Anwurf, die Begrüppung, die Tide, der Seegang und die Anfangssedimentkonzentration variiert. Die Untersuchungen haben u.a. ergeben, daß Buschlahnungen mit Anwurf den Seegang besser dämpfen, der Transmissionskoeffizient mit zunehmender Bauwerksbreite abnimmt, die Sedimentation mit zunehmender Öffnungsweite abnimmt und daß eine Begrüppung in Verbindung mit Anwurf eine merkliche Zunahme der Sedimentation bewirkt.
Wirkung von Lahnungen im Küstenvorfeld
HANSA. International Maritime Journal ; 136 , 5 ; 72-78
1999
7 Seiten, 14 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Ausführung und Wirkungsweise von Lahnungen
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1998
|Optimierung von Küstensicherungsarbeiten im Küstenvorfeld der Nordseeküste
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1998
|Bilanzentwicklung im Küstenvorfeld der südöstlichen Nordsee
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1989
|HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 1999
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