Die derzeitige Überwachung des Zustandes von Pipelines mit Hilfe von Metallabtrag und kathodischem Schutz gilt vielfach als unwirtschaftlich, da Instandsetzungen an der Beschichtung häufig nur wegen der Verbesserung des kathodischen Schutzes erfolgen. Eine parametrische Wartung ist dagegen weniger kostenintensiv und erfordert lediglich Informationen über Problembereiche, die durch CIPS (close-interval-pipe-to-soil-potential survey) und DCVG (dc voltage gradient survey) von der Erdoberfläche aus erlangt werden können. Die Grenzen beider Verfahren sind angeführt. Der beim DCVG-Verfahren in der Nähe eines Beschichtungsfehlers ansteigende Spannungsgradient erlaubt eine eindeutige Lokalisierung des Fehlers. Mit 100-%iger Sicherheit können fingernagelgroße Fehler in 1,8 m Tiefe erfaßt werden. Ein zu geringer Stromfluß oder eine Null-Anzeige zwischen zwei Fehlern können zu Fehlinterpretationen führen. Mit dem anschließend vorzunehmendem CIPS wird das Potential zwischen Rohrleitung und Erdreich im Epizentrum des Spannungsgradienten bestimmt. Um einen eindeutigen Überblick zu erhalten, sind die oberirdisch erfaßten Daten mit denen aus der Rohrleitung durch Molchung ermittelten Werten zu koordinieren und mit GPS-Messungen (global positioning system) hinsichtlich der Lage zu korrelieren.
Correlating coating and metal-loss data can save O&M money
Pipe Line and Gas Industry ; 82 , 3 ; 27-35
1999
7 Seiten, 11 Bilder, 15 Quellen
Article (Journal)
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