In der Stadt Linz reichten die vorhandenen Kugelgasbehälter nicht mehr aus, um den Tagesausgleich (Tagesglättung) durchzuführen. Durchgeführte Studien und Berechnungen ergaben, daß bei einer möglichen nutzbaren Druckdifferenz von 17 bar ein Erdgas-HD-Röhrenspeicher mit einem geometrische notwendigen Speichervolumen von 3500 Kubikmeter erforderlich ist. Aus der Sicht des Betreibers wird der Projektablauf von der Datenanalyse zur Ermittlung des Optimierungspotentials bis zur Ausführung des Röhrenspeichers mit den erforderlichen Haupt- und Nebenanlagen geschildert. Zur Erreichung der gaswirtschaftlichen Ziele wurde eine neue Gaslastverteilungszentrale (zentrale Leitwarte) errichtet. Das neue Leitsystem umfaßt die Einbindung bestehender Fernwirkgeräte in einem Fernwirkkopf in der Zentrale, den Funktionsbereich eines SCADA-Systems (Supervisory Control And Data Acquisation), ein Rückmeldebild in Mosaiktechnik und enthält zusätzliche gaswirtschaftliche Anwendungsfunktionen, insbesondere eine abnehmerbezogene Gasverbrauchsprognose und eine Gesamtbezugsregelung. Drei Schwerpunkte des Konzept werden eingehender behandelt: 1. Prozeßführungs- und Beobachtungssystem. 2. Automatisierung der prozeßnahen Ebene. 3. Gasverbrauchsprognose und Gasbezugsoptimierung. Betriebserfahrungen und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung werden abschließend aufgezeigt.
Erdgasbezugsoptimierung durch Röhrengasspeicher
1998
32 Seiten, 6 Bilder, 6 Tabellen, 12 Quellen
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