Beim Smart werden erstmals bei einem in Europa produzierten Serienfahrzeug anstelle von Stahlblechteilen durchgefärbte Thermoplast-Kunststoffteile verwendet. Insgesamt kommen neun Karosseriebauteile aus Xenoy XD 1573 für den Außenbereich zum Einsatz. Im Falle einer Reparatur können die Teile in kurzer Zeit komplett ausgetauscht werden. Für die gebrauchten Teile gibt es ein mehrstufiges Recyclingkonzept. Der Hochleistungskunstoff zeichnet sich durch sehr gutes Fließverhalten aus und ist somit besonders zur Herstellung großer und komplex eingefärbter Teile sowie für Anwendungen geeignet, bei denen optimierte bauteilbezogene Wandstärken und maßgenaue Geometrien gefordert sind. Xenoy-Polymere basieren auf einer Technologie, die teilkristalline und amorphe Polymere miteinander verschmilzt, um die besonderen Eigenschaften und Leistungsmerkmale der einzelnen Polymere zu erhalten. Die durchgefärbten Teile werden klar lackiert, so daß die Produktionskosten gesenkt und neue Maßstäbe im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit gesetzt wurden. Der gesamte Produktionsprozeß und besonders die Spritzgießfertigung wurde so optimiert, daß die Produktionszeit des gesamten Fahrzeugs auf nur 4,5 Stunden reduziert wurde.
Kunststoff als Alternative zu Stahlblech bei der Smart-Karosserie
Plastics as an alternative for sheet steel
Motortechnische Zeitschrift ; 59 , Sonderausgabe Werkstoffe im Automobilbau ; 30-32
1998
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Kunststoff als Alternative zu Stahlblech bei der Smart Karosserie
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