Gasrohrleitungen sind an einigen Stellen (Erde-Luft-Bereich, Rohrdurchführungen, Rohrlagerungen) besonders korrosionsgefährdet. Einflußfaktoren sind: fehlerhafte Umhüllungen; Einwirkung von Temperatur; UV-Strahlung; Rohrtransport und Schläge; andere Druckbelastungen; zu hohe Rohrstapelung; Rohrbewegung im und auf dem Erdreich; Wurzelangriffe. Folgende zur Anwendung kommende passiven Korrosionsschutzsysteme werden beschrieben: Werksumhüllungen (PE-Umhüllungen, die ein- oder dreischichtig aufgebracht werden); Nachumhüllungen (zur Anwendung kommen Warmsysteme und Kaltsysteme). Beim Warmsystem wird das Nachumhüllungsmaterial (Bitumenbinde, Schrumpfmaterial) unter äußerer Energiezufuhr auf das zu umhüllende Rohr aufgebracht. Bei den Kaltsystemen ist das Material (Petraolatumbinde, Kunststoffbinden aus Bytylkautschukmassen, Polyethylenfolien und Haftschmelzklebstoff) für unterschiedliche Anwendungsfälle ausgelegt. Da in den korrosionsgefährdeten Bereichen die mechanische Belastung besonders hoch ist, spielt hier die Adhäsion für die Schutzwirkung eine erhebliche Rolle; ein klebtechnisches System ist von Vorteil. Die Funktionsweisen von Klebungen wird beschrieben; einige Anwendungen werden gezeigt und beschrieben: Beschichtung im Übergangsbereich Erde/Luft; hochfeste Korrosionsschutzumhüllung unter einem Schellenfestpunkt; Lagersattel mit PTFE; komplettes Gleitlager.
Multifunktionalität von Klebverbindungen für den passiven Korrosionsschutz nutzen
Exploitation of the multi-functionally of adhesive-bonding for passive anti-corrosion protection
Drei R International ; 37 , 6 ; 346-351
1998
6 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Article (Journal)
German
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