Von der Neuausrichtung der Automobilindustrie hinsichtlich der Prozesse und Strukturen in der gesamten Wertschöpfungskette ist die Kunststoffindustrie als Zulieferindustrie unmittelbar betroffen. Die Kunststoffindustrie muß sich als Wertschöpfungspartner der Verarbeiter, das heißt der Endprodukthersteller und deren Systemlieferanten, klar positionieren. Zu diesem Zweck muß sie ebenso wie andere Zulieferindustrien hohe Anforderungen in qualitativ-technischer, wirtschaftlicher und logistischer Hinsicht erfüllen. Im Hinblick auf die neuen technischen, wirtschaftlichen und logistischen Anforderungen haben kompetente Zulieferer für die Zukunft gute Chancen. Dafür bedarf es neuer Erfolgsstrategien. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Wettbewerb der Zukunft sich mehr in der Entwicklung als in der Produktion entscheidet. Nachfragestarke Verarbeiter verlangen heute eine Offenlegung der Kalkulation und erwarten ein von Jahr zu Jahr stets besser werdendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus nehmen auch die Erwartungen an die informations- und materiallogistische Leistungsfähigkeit der Zulieferer permanent zu. Aus der Neuausrichtung der Verarbeiter resultiert die Notwendigkeit der Bündelung von Kompetenzen mit Partnern aus der Zulieferindustrie. Die Automobilhersteller machen Vorgaben hinsichtlich der Fahrzeugkonzepte sowie der Bauteile. Technisch führende Zulieferer betreiben, ausgehend von ihren Werkstoff- und Verfahrenskenntnissen, Entwicklungen und Problemlösungen und stellen sich damit dem Konzeptwettbewerb. Hieran wird deutlich, daß kompetente Zulieferer in ganz unterschiedlicher Weise in die Wertschöpfungsketten mit ihrem Abnehmern eingebunden sein können.


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    Title :

    Veränderungen in der Kunststoffindustrie und die wichtigsten Auswirkungen auf die Produktionsketten


    Contributors:
    Fieten, R. (author)


    Publication date :

    1998


    Size :

    10 Seiten, 4 Quellen



    Type of media :

    Article/Chapter (Book)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German