Fahrermodelle bilden ausgewählte Aspekte von Handlungen des Autofahrers in Form von mathematischen Modellen oder Computersimulationen nach. In Verbindung mit Modellen des Fahrzeugs und der Umwelt können mit ihrer Hilfe die Auswirkungen von technischen Entwicklungen schon im Vorfeld abgeschätzt werden. In diesem Buch wird die Problematik der Modellierung und Simulation des Fahrerverhaltens aus methodologischer Sicht angegangen. Ziel ist die Offenlegung der Bedingungen, die an eine nutzenbringende Fahrermodellierung gestellt werden müssen. Ein entscheidender Punkt des vorgestellten Konzeptes ist die Einbeziehung psychologischer Theorien und physiologischen Wissens in den Modellbildungsprozeß. Deren Diskussion vor dem Hintergrund einer ingenieurtypischen Modellierungsproblematik nimmt deshalb einen Großteil dieses Buches ein. Ausgehend von einer Analyse von Anwendungsgebieten für Fahrermodelle und einer ausführlichen Diskussion der psychologischen Handlungstheorien und der Psychomotorik werden die Ingenieurmodelle des regelnden Menschen und die daraus abgeleiteten Fahrermodellansätze untersucht. Mit dem Konzept der hybriden Modellierung wird eine neue Herangehensweise für die Synthese von Fahrermodellen vorgestellt und an eigenen Modellen exemplifiziert. Wesentliche Elemente der hybriden Modellierung sind die drei grundlegenden Merkmale Heterostrukturierung, Fremdstrukturierung und Anwendungsstrukturierung. Die dabei entwickelten Vorstellungen gehen über die reine Fahrermodellproblematik hinaus und sind als allgemeiner gedanklicher Rahmen für eine quantitative Modellierung menschlichen Verhaltens zu verstehen.
Hybride Fahrermodelle
ZMMS Spektrum ; 4 ; 1-343
1997
343 Seiten, Bilder, Tabellen, 999 Quellen
Theses
German
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|Praktikable Fahrermodelle mit psychologisch fundierten Prozessannahmen
British Library Conference Proceedings | 2017
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Automotive engineering | 1997
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Online Contents | 1997
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