Seit geraumer Zeit wird in der Literatur ein Trend zu Arbeiten sichtbar, bei denen die detaillierte Analyse der Zusammenhänge zwischen handlungssteuernden Werthaltungen, den durch Produkte vermittelten 'benefits' und den kaufentscheidenden Attributen erfolgt. Als Basis dieser Arbeiten dient die 'means end'-Theorie. Dieser Ansatz stößt allerdings an Grenzen, wenn es darum geht, zu erklären, ob die kognitiven Denkstrukturen der Konsumenten im Rahmen der Sozialisation eine kulturspezifische Prägung erfahren. Da die Semiotik die große Rolle der Kultur für die Dekodierung eines Zeichens durch einen Rezepienten hervorhebt, wird im folgenden der Versuch unternommen das bestehende 'means end'-Konzept vom semiotischen Standpunkt aus zu interpretieren. In bezug auf die Dekodierungsphase läßt sich dann die Frage nach Standardisierung oder Lokalisierung von Leistungen reduzieren auf die Frage nach dem Vorhandensein kulturspezifischer und universaler Bedeutungsinhalte von Zeichen. Dem Wunsch der Praxis kommt ferner entgegen, die qualitative Wertanalyse durch quantitative Methoden zu ergänzen. Einen wesentlichen Beitrag in dieser Hinsicht liefert die Conjoint-Analyse. Ob der theoretisch und methodisch erweiterte Ansatz einer Überprüfung in die Realität standhält, dokumentiert eine interkulturell angelegte empirische Studie zur Gestaltung von Dienstleistungen für Bahnreisende.
Interkulturelle Werteforschung zur Gestaltung von Dienstleistungen im Schienenverkehr
Marketing - Zeitschrift für Forschung und Praxis ; 20 , 1 ; 25-36
1998
12 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 39 Quellen
Article (Journal)
German
Glacier Express - Die Gestaltung einer Marke im Schienenverkehr
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Marktabriegelung. Schienenverkehr
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