Am Beispiel des Verkehrssektors (Straße, Schiene, Luftfahrt) und des Transportbereiches (Aufzüge) werden die Entwicklungsmöglichkeiten und Absatzmärkte des High-Tech-Werkstoffes Aluminium aus der Sicht schweizerischer Bauteil-Verarbeiter beschrieben. Im Mittelepunkt der Anforderungen an diesen Werkstoff stehen die Reduzierung des Gewichtes und der Kraftstoff- und Abgas- Emissionen. So zeigt sich im Automobilsektor eine Reduzierung des Kraftfahrzeuggewichtes zur Zeit um 50 %, die in den nächsten zehn Jahre bei 11 % liegen wird. In diesem Zusammenhang stehen Neuentwicklungen von Druckgußverfahren (Hochvakuumgießen, Squeeze-Gießen) für die Fertigung von Motoren, Fahrwerken und Karosserien. In der Luftfahrttechnik werden bereits zwische 60 % und 80 % einer Flugzeugstruktur aus Aluminium-Halbzeugen gefertigt, da Aluminium ein günstiges Festigkeit-Gewichts-Verhältnis aufweist. Im Schienen-Personenfahrzeugbau werden 80 % der Wagenkästen aus Aluminium hergestellt. Hier werden Entwicklungspotentiale auf dem Gebiete der Verbindungstechnologie (Laserschweißen, Strukturkleben) und der Verbesserung von Basislegierungen gesehen. Eine neue Anwendungsmöglichkeit zeigt sich im Liftbau, wobei aus Aluminium bestehende Liftsysteme (Alusuisse Technology Center, Neuhaus, CH) in drei Tagen gebaut werden können. Aluminium wird im Bereich des Automobilbaus zu 80 % zurückgewonnen.
Leichtbau macht Tempo. Mobilität mit Aluminium
The use of aluminium as leightweight material in the aeronautics, automotive industry and transportation
Schweizer Maschinenmarkt ; 1/2 ; 38-39
1998
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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