Die Versuchsbedingungen zur Ermittlung der Materialermüdung bei Automobilfederungen können auf Grund einer Prognose der zu erwartenden Belastung genau bestimmt werden. Grundlage dieser Prognose ist die beim jeweiligen Fahrzeugtyp erwartete Belastung der Federn auf ausgewählten repräsentativen Streckenabschnitten. Aus der auf diesen Streckenabschnitten aufgezeichneten Vertikalbewegung des Rades wird nach den Theorien von Wöhler und Miner über den Zusammenhang zwischen den Bewegungszyklen und der Materialbelastung eine Maßzahl für den Materialschaden ermittelt, die von der auf die vorgegebene Gesamt-Kilometerleistung bezogene Anzahl und Amplitude der Stöße abhängt. Das unterschiedliche Fahrverhalten der Kunden wird durch die Annahme einer logarithmischen Normalverteilung der Wahrscheinlichkeitsdichte berücksichtigt, bei der die wahrscheinlichste Maßzahl vorgegeben wird, sowie das Schadensmaß D99, welches von z.B. höchstns 1 % der Kraftfahrer noch überschritten wird. Die Resistenz des Federmaterials gegen Schäden wird mit einer Weibull-Verteilung über der Schadensmaßzahl dargestellt. Die für den Zuverlässigkeitstest erforderlichen Bedingungen entsprechen dem Bereich, der zwischen D99 und dem einer vorzugebenden maximalen Bruchwahrscheinlichkeit sich aus der Weibull-Verteilung ergebenden Schadensmaßzahl liegt.
Les sous-ensembles mecaniques d'un vehicule automobile: Optimisation des essais de fiabilite a fort kilometrage
Mechanische Komponenten eines Automobils: Optimierung von Zuverlässigkeitstests für große Kilometerleistungen
Technique Moderne ; 89 , 9-10 ; 15-20
1997
6 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
French
Zuverlässigkeitsvoraussage , Festigkeitsprüfung , Metallfeder , Fahrzeugfederung , Automobilindustrie , Betriebsbeanspruchung , Ausfallwahrscheinlichkeit , statistisches Verfahren , Schadensakkumulation , Personenkraftwagen , Wahrscheinlichkeitsverteilung , Wechsellast (mechanisch) , Simulationsversuch , Materialermüdung , Radaufhängung
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