Die Anzahl der Erdgasfahrzeuge in Deutschland ist von etwa 1000 (1995) auf 5000 (voraussichtlich Ende 1997) gestiegen. Die aus Umweltgründen erwünschte weitere Steigerung ist wesentlich von der Infrastruktur (Versorgung durch Erdgastankstellen) abhängig. Der Text stellt entsprechende Aktivitäten in bayerischen Großstädten vor. Augsburg und Nürnberg stellen ihre Stadtbusflotte auf Erdgasbusse um; in Augsburg fahren zudem Taxis auf Erdgasbasis, in Regensburg Müllfahrzeuge. Erdgas-Überlandbusse transportieren Touristen im Nationalpark Bayerischer Wald. Die Firmen MAN, Neoplan, Mercedes und BMW werden als Fahrzeughersteller genannt, die Münchener Unternehmen Bauer-Kompressoren und Mannesmann DEMAG als Erbauer von Erdgastankstellen. Die Arbeitsgemeinschaft Erdgasfahrzeuge in Bayern, 1994 gegründet, sucht auch durch den Verleih von Erdgasfahrzeugen an Verkehrsbetriebe, Polizei, Taxiunternehmer, Sozialdienste und Lieferdienste Anreize für die Umstellung auf Erdgas zu schaffen. Bayerische Gasversorgungsunternehmen bemühen sich im Arbeitskreis 'Erdgasauto in Bayern' um ein flächendeckendes Angebot von Erdgastankstellen. Die Tankstellen müssen entweder wachstumsfähig oder umsetzbar sein und sollen eine große Vordruckspreizung ohne vorgeschaltete Druckregelung verarbeiten können. Ihre Serienfertigung soll bei entsprechenden Stückzahlen den Preis reduzieren helfen.
Bayerische Starthilfe. Strategien und Ziele der Arbeitsgemeinschaft Erdgasfahrzeuge in Bayern
Energie Spektrum ; 12 , 7+8 ; 20-23
1997
3 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
Erdgasfahrzeuge fuer Bayern - Arbeitsgemeinschaft von Politik und Wirtschaft
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