Ein vom Fraunhofer Institut Bremen entwickeltes und patentiertes pulvertechnologisches Verfahren erlaubt eine einfache Herstellung geschäumter Metallkörper, insbesondere aus Aluminium. Dabei wird der pulverförmige metallische Ausgangsstoff mit einem Treibmittel (etwa Titanhydrid) homogen vermischt. Diese Mischung wird zu einem Halbzeug verdichtet und gegebenenfalls durch Umformen weiterverarbeitet. Durch Erwärmung des Halbzeugs bis knapp über den Schmelzpunkt des Metalls und die Gasfreisetzung des Treibmittels wird der Aufschäumvorgang ausgelöst. Das Verfahren wurde bisher für Aluminium, Aluminiumlegierungen, Zink, Bronze, Messing und Blei mit Erfolg erprobt. Wird das aufschäumbare Halbzeug in einer Hohlform aus Stahl aufgeschäumt, so können auf diese Weise Formteile aus Metallschaum hergestellt werden. Die Außenhaut der Formteile ist in diesen Fällen weitgehend geschlossen. Die Dichte liegt bei Aluminiumschäumen zwischen 0,4 g/cm3 und 0,8 g/cm3. Anwendungsbeispiele sind Bodengruppen von Kraftfahrzeugen, Motorhauben, Kofferraumdeckel und Schiebedächer. Weitere Anwendungen liegen insbesondere in der Luft- und Raumfahrt sowie der Bauindustrie.


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    Title :

    Herstellung und Anwendungsmöglichkeiten von Bauteilen aus geschäumten Metallen


    Additional title:

    Production and application of aluminium foams


    Contributors:
    Banhart, J. (author) / Baumeister, J. (author) / Weber, M. (author)

    Published in:

    Motortechnische Zeitschrift ; 58 , Sonderausgabe Werkstoffe im Automobilbau ; 34-37


    Publication date :

    1997


    Size :

    4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German