(Fortsetzung aus 34(96)12, S.324) Je größer die Höhendifferenz zwischen Stoßpunkt und Fußgängerschwerpunkt ist (keilförmige Fahrzeuge, große Fußgänger, starkes Eintauchen durch Bremsen), desto früher kommt der Oberkörper bei gleicher Kollisionsgeschwindigkeit mit der Windschutzscheibe in Kontakt. Es zeigt sich jedoch, daß die berechneten Wurfparabeln nur für kleine Geschwindigkeitsbereiche Gültigkeit haben, in denen ein sprunghafter Anstieg des Anstoßfaktors nicht zu erwarten ist. Aufgrund dieses Problems und wegen der großen Streubereiche ist eine generelle Anwendung der Berechnungsmethode nicht anzuraten. Bezüglich der Wurfweiten von Glassplittern zeigen die Ergebnisse einer Studienarbeit von Grandel, daß bei der Bestimmung der Kullerweite von Glassplittern bei niedrigen Geschwindigkeiten diese sogar bereits vor dem Kollisionsort zu finden sind. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Windschutzscheibensplittern und Streuscheibensplittern konnten nicht gefunden werden, obwohl die Zerstörung der Windschutzscheibe durch den Aufwurf des Fußgängers etwa 0,1 s bis 0,15 s später erfolgt als die Zerstörung der Streuscheiben.
Beitrag zur Verfeinerung der Rekonstruktion von Fußgängerunfällen. Abwicklungsdifferenz, Anstoßfaktor, Längswurfweiten von Fußgängern, Lage von Glassplittern. Teil 2
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 35 , 1 ; 25-30
1997
5 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 11 Quellen
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Experimentelle und rechnerische Simulation von Fußgängerunfällen
TIBKAT | 1976
|Flächenansprüche von Fußgängern
TIBKAT | 2000
Flächenansprüche von Fußgängern
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