HMS steht für 'Headland Management System'. Mit Hilfe dieses Systems wird die Anzahl der manuellen Betätigungen des Traktorfahrers beim Wendevorgang am Vorgewende reduziert. Die Automatikfunktion steuert die Zapfwelle, die Differentialsperre und den mechanischen Vorderradantrieb in Abhängigkeit der augenblicklichen Hubwerkstellung. Um die Bedienung einfach und selbsterklärend zu gestalten, wurde für die Automatikfunktion HMS nur ein zusätzliches Bedienelement zum bestehenden System ergänzt. Dies ist der 'HMS'-Tastschalter. Wird dieser betätigt, werden die momentan eingeschalteten Funktionen in die Automatikfunktion übernommen. Es ist keine Vorprogrammierung notwendig. Wann immer der Taster gedrückt wird, geht die Automatik davon aus, daß die vor dem Wendevorgang gewählten Funktionen auch nach dem Wendevorgang erwünscht sind. Nach einmaliger Betätigung des 'HMS'-Schalters verbleiben die gewählten Funktionen für alle kommenden Wendevorgänge in der Automatik, bis der 'HMS'-Taster ein zweites Mal betätigt wird. Das Aktivieren und Deaktivieren der Automatik wird dem Fahrer akustisch und optisch gemeldet. Durch 'HMS' wird die Arbeitsbelastung des Traktorfahrers beim Wendevorgang mit einem Arbeitsgerät etwa um 33 % reduziert. Durch das automatische Ab- bzw. Anschalten von Differentialsperre und Vorderradantrieb im Vorgewende verringert sich zudem die Beschädigung der Grasnarbe und der Verschleiß der Vorderräder. Vorteilhaft ist ferner ein geringerer Kraftstoffverbrauch, zurückzuführen auf geringeren Schlupf durch die Differentialautomatik.
'HMS' ein System zur Entlastung des Traktorfahrers
HMS a system to relieve the tractor driver
1996
4 Seiten, 2 Bilder
Conference paper
German
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