Die Stickoxide bei Dieselmotoren zu reduzieren fällt schwer, da jede Maßnahme, die den NO(x)-Gehalt senkt, den Partikelausstoß und den Verbrauch in die Höhe treibt. Ein Versuch, den die Firma Siemens zusammen mit MAN gestartet hat, läßt auf Besserung hoffen. Dabei wird ein sogenannter Entstickungskatalysator erprobt, der sich in stationären Dieselmotoren bereits bewährt hat. Mit Hilfe von acht umgerüsteten 40-Tonner-Lkw soll geklärt werden, ob das System auch Stickoxide in Lkw-Abgasen dauerhaft reduzieren kann. Ende 1997, wenn die Lkw etwa 150000 km bis 200000 km zurückgelegt haben, soll Bilanz gezogen werden. Dabei besteht der Katalysator aus extrem feinzelligem keramischen Material. Treffen auf der Katalysatoroberfläche die Abgase und das Reduktionsmittel Harnstoff zusammen, so kommt es zu einer chemischen Reaktion, bei der die Stickoxide in unschädlichen Stickstoff und Wasser zerlegt werden. Die Dosierung des Harnstoffs erfolgt mittels einer elektronischen Steuerung, die den Betriebszustand des Motors berücksichtigt. Der Bedarf an Harnstoff liegt bei etwa 3 % bis 4 % des Kraftstoffverbrauchs.
NO(x)-Bremse für Lkw. Feldversuch in Bayern
Krafthand ; 69 , 9 ; 572-573
1996
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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Feldversuch mit Hybridfahrzeug
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