Als Kraftfahrzeugantrieb liegen die Verbrennungsmotoren vorn: Der Dieselmotor bietet leichte Verbrauchsvorteile, der Ottomotor leichte Emissionsvorteile. Die Brennstoffzelle könnte eine interessante Alternative werden, während der Elektroantrieb mit Batterie weniger aussichtsreich erscheint. Die Daimler-Benz AG führte Mitte Mai 1996 den Prototyp einer Großraumlimousine vor, die ein kompaktes Antriebsaggregat bestehend aus einer Wasserstoff-betriebenen Brennstoffzelle und einem Elektromotor besitzt. Dieser Antrieb produziert keine Schadstoffe. Einer Serienfertigung stehen jedoch die Wasserstoff-Speicherung in Gasflaschen und der hohe Preis (100000 DM/kW beim Prototyp) entgegen. Bei den Otto- und Dieselmotoren haben die Entwicklungsarbeiten in den vergangenen 20 Jahren zu einer erheblichen Absenkung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemission geführt. Eine weitere Verbrauchsreduzierung um ca. 30 % bei beiden Verbrennungsmotoren erscheint möglich: Beim Ottomotor durch Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung, beim Dieselmotor durch Hochaufladung (1500 bar) und Direkteinspritzung, sowie durch Reibungsminderung infolge verbesserter Werkstoffe und Öle. Der Ottomotor mit nachgeschaltetem Drei-Wege-Katalystor ist recht schadstoffarm. Jedoch wird bei Direkteinspritzung NO(x) erzeugt, das nicht vom Katalysator entfernt wird. Verschiedene Lösungsansätze zur Verringerung des NO(x)-Ausstoßes sind Katalysatoren mit höherem Edelmetallgehalt oder die Abtrennung des NO(x) aus dem Abgas und Rückführung in den Motor.
Das Rennen der Motoren. Ist die Brennstoffzelle der Autoantrieb der Zukunft?
The race of engines. Is the fuel cell the automotive drive of the future?
1996
5 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
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