Es wird gezeigt, worauf beim Einsatz von Multimeter und Oszilloskop im Alltag einer Kfz-Werkstatt geachtet werden sollte. Am häufigsten ist die Versorgungsspannung zu messen. Das muß unter Belastung geschehen, wobei aber unter bestimmten Voraussetzungen auch eine H4-Lampe bei abgezogenem Stecker die Lokalisierung fehlerhafter Steckverbindungen ermöglicht. Durch Messung des Spannungsabfalls, ebenfalls unter Last, bei Parallelschaltung des Meßgerätes zur zu prüfenden Leitung, können Übergangswiderstände ermittelt werden. Bei Wechselspannung kann die Verwendung eines Oszilloskops zur Beurteilung von Signalen eines Induktivgebers erforderlich werden. Strommessung ist z.B. zur Beurteilung von Starter und Generator erforderlich. Zur Vermeidung von Schäden ist auf den richtigen Meßbereich des Prüfgerätes zu achten, der Maximalstrom nicht zu überschreiten und Kurzschluß durch gute Verbindungen auszuschließen. Widerstandsmessungen, die zur Diagnose unerläßlich sind, erfolgen mit dem Ohmmeter, wobei auf Spannungsfreiheit zu achten ist. Bei Verwendung von Analoggeräten können elektronische Bauteile gefährdet werden. Das Oszilloskop wird heute für die Kfz-Elektrik und Elektronik universal eingesetzt. Beispiele sind Transistorzündung, Hallgeber, Drehzahlgeber, Einspritzung und Drehstromgenerator. Schäden an der Kabelisolation bei den Messungen vermeidet man durch die Verwendung von Adapterkabeln.
Multimeter und Oszilloskop im Werkstattalltag
Krafthand ; 69 , 3 ; 82-87
1996
5 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Kraftfahrzeug , Wartung , Fahrzeugelektrik , Elektronik , Messtechnik , Messen elektrischer Größen , Spannungsmessung (elektrische Größe) , Fehlersuche , Widerstand (elektrische Größe) , elektrisches Messgerät , Wechselspannung , induktives Messverfahren , Strommessung (elektrisch) , Schadenverhütung , Diagnoseprogramm , Multimeter , Oszilloskop
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