Die in Schutzanstrichen für Boote enthaltene Komponente 2-Methylthio-4-tert-butylamino-6-cyclopropylamino-S-triazin wurde in Wasserproben der englischen Südküste (Kent, Sussex, Hampshire) und von Flußmündungen analysiert. Als Vergleichssubstanz wurde Irgarol 1051 (Ciba Geigy) verwendet. Die Wasserproben und Sedimente wurden mit Dichlormethan extrahiert und aufkonzentriert. Die quantitative Analyse wurde mittels Gaschromatographie/NPD (stickstoff-selektive Detektion) oder mit Gaschromatographie/Massenspektrometrie (SIM-Mode (selected ion monitoring)) kombiniert vorgenommen. Es konnten für Igarol, Simazin, Atrazin und Prometryn Konzentrationen bis in den pg-Bereich ermittelt werden. In Gebieten hoher Schiffsaktivität (Port Solent marina, Portsmouth) wurden bis zu 500 ng/l Irgarol 1051 gefunden. In der Hamble-Mündung (Hampshire) wurden Triazinkomponenten, insbesondere Irgarol, gefunden, deren Konzentrationen abhängig von der Jahreszeit und somit von den schiffsbedingten Aktivitäten waren (Höchstwerte im Hochsommer bis 180 ng/l). Es wurde auch eine Irgarol-Kontamination der Sedimente in der Hamble-Mündung festgestellt (12 bis 132 ng/l). Demgegenüber waren die Gehalte der Triazine in den Flußwasserproben erhöht mit 22 bis 33 ng/l für Triazin (Hampshire) und 8 bis 18 ng/l Simazin/l (Medway-Mündungsbereich).
A survey of Southern England coastal waters for the s-triazine antifouling compound Irgarol 1051
Eine Übersicht über das Vorkommen der S-Triazin-Schutzanstrichkomponente Irgarol 1051
Marine Pollution Bulletin ; 28 , 10 ; 613-620
1994
8 Seiten, 6 Bilder, 3 Tabellen, 13 Quellen
Article (Journal)
English
DataCite | 1929
DataCite | 1904
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