Unter den fahrenden Zügen stellen sich nieder- und hochfrequente Schwingungen ein, die das Tunnelbauwerk anregen und sich im Boden als elastische Wellen (Körperschall) ausbreiten. Relevant für die Immission in nahegelegenen Gebäuden ist der Frequenzbereich 6 bis 80 Hz. Bei neuen in Betrieb genommenen U- und S-Bahnen kamen zum Schutz gegen Immissionen Unterschottermatten und bei kritischen Situationen ein als Masse-Feder-System ausgebildeter Oberbau zur Anwendung. Der Masse-Feder-System Oberbau ist in der Regel die wirkungsvollste aber auch aufwendigste und teuerste Lösung. Im Regelfall soll die rechnerische Eigenfrequenz des Masse-Feder-Systems zwischen 8 und 12 bis maximal 14 Hz liegen und sie soll um den Faktor 1,4 bis 1,6 kleiner sein als die Eigenfrequenz der Holzdecken der zu schützenden Gebäude. Für die präzise Abstimmung steht auch ein Großprüfstand zur Verfügung, in dem alle Oberbaukomponenten im Maßstab 1:1 erprobt und optimiert werden können. Die gesamte Prüfvorrichtung läßt sich auch vor Ort einsetzen. Bei einem gezielten Einsatz dieser Oberbauformen können die in der DIN 4150 und in der VDI-Richtlinie vorgegebenen Immissionsgrenzwerte eingehalten werden.


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    Title :

    Schutz gegen Erschütterungen und Sekundärluftschall bei Bahnen in Tunnellage


    Additional title:

    Protection against vibration and secondary airborne noise in rail tunnels


    Contributors:
    Eisenmann, J. (author) / Deischl, F. (author)

    Published in:

    Der Eisenbahningenieur ; 45 , 3 ; 152-158


    Publication date :

    1994


    Size :

    6 Seiten, 5 Bilder, 2 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German