Zur Kalibrierung von Tanks aus der Legierung Afnor 7020 (AlZn4,5Mg) für Raketentreibstoffe (N2O4, Dimethylhydrazin) wird entionisiertes Wasser verwendet. Da zwischen Kalibrierung und Nutzung mindestens 2 Monate vergehen, ist die Bildung von Korrosionsprodukten und bei deren Ablösung die Verstopfung von Transportkanälen möglich. Aus diesem Grunde wurde das Korrosionsverhalten von Afnor 7020 im Anlieferungszustand (Wärmebehandlung T6) und geschweißt (T4 und T6) in lufthaltigem und entlüftetem entionisierten Wasser durch Masseänderung bei Tauchversuchen untersucht. Die Wärmebehandlung hat einen signifikanten Einfluß auf das Korrosionsverhalten in lufthaltigem Wasser. Beim Grundmetall und bei geschweißten Proben T4 bleibt die Masseänderung von 10 bis 15 g/m2 noch 20 bis 80 Tage fast konstant, bei geschweißten Proben T6 begann erst nach 20 Tagen die Bildung von Korrosionsprodukten. Nachfolgende Auslagerungen in N2O4 zeigten, daß die Korrosionsprodukte von der Oberfläche abgelöst, aber nicht aufgelöst werden. Lochfraß tritt nicht auf, die amorphen Korrosionsprodukte sind hydratisierte Al-Oxide. In entlüftetem entmineralisiertem Wasser ist die Bildung von Korrosionsprodukten zu vernachlässigen, so daß eine Austreibung des Sauerstoffs aus dem Wasser vor der Kalibrierung vorgeschlagen wird.
Compatibility of Afnor 7020 Al-Zn-Mg alloy with demineralised water and nitrogen tetroxide
Verträglichkeit der Al-Zn-Mg-Legierung Afnor 7020 mit entionisiertem Wasser und Stickstofftetroxid
British Corrosion Journal ; 29 , 2 ; 105-109
1994
5 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 15 Quellen
Article (Journal)
English
Residual strength of aluminium alloy Afnor 7020
Tema Archive | 1999
|Sealing Nitrogen Tetroxide Leaks
NTRS | 1990
|Development of low cost, high performance AIZn4.5Mg1 alloy 7020
Tema Archive | 2009
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