Der Brettfalltunnel bildet das Kernstück der 3,2 km langen Umfahrung der Ortschaft Strass im Zillertal. Von dem 1336 m langen Tunnel wurden 1286 m bergmännisch aufgefahren. Im Norden sind 15 m und im Süden 35 m in offener Bauweise hergestellt worden. Der bergmännische Vortrieb wurde konventionell durchgeführt und mit Spritzbeton, Tunnelbögen und Spießen ausgebaut. Besonderheiten lagen darin, daß im Bereich des Hangschuttkörpers der anstehende Boden als kohäsionslos bezeichnet werden konnte. Es mußte mit Gitterbögen im Abstand von 60 cm bis 90 cm gearbeitet werden. Getriebedielen konnten wegen zahlreicher Findlinge nicht verwendet werden. Zwangsläufig wurde mit Spießen im Abstand von 30 cm bis 12 cm (pro Bogen bis 120 Spieße von 3 m bis 4 m Länge, teilweise auch Injektionsspieße) gearbeitet. Die Hohlräume wurden sofort mit Spritzbeton gesichert. Später wurde auf das HDI-Verfahren umgestellt. Im Dolomit wurde je nach Gesteinsfestigkeit mit einem kombinierten Spreng-Fräsbetrieb gearbeitet, und für die Sicherung kamen Swellex-Anker zum Einsatz. Beim Südportal wurde eine 60 m lange Strecke in einer adaptierten Deckelbauweise nach dem sogenannten 'Zillertaler Deckel' aufgefahren. Die Betonarbeiten einschließlich der beiden Portale werden bis zum Herbst 1994 abgeschlossen sein. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).


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    Title :

    Brettfalltunnel: Durch die Deponie zur Skipiste


    Additional title:

    The Brettfall Tunnel: trough the waste dump to the skiing course


    Contributors:

    Published in:

    Tunnel ; 13 , 2 ; 37-42


    Publication date :

    1994


    Size :

    6 Seiten, 10 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German , English





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