Die Kraftübertragungsmechanismen zwischen Reifen und Fahrbahn werden am Beispiel moderner Pkw-Reifen sowohl experimentell als auch durch Simulationsberechnungen untersucht. Für diese Untersuchungen wurden neuartige Reifensensoren aufgebaut, die grundsätzlich Potential für den Serieneinsatz aufweisen. Damit ist es im Fahrbetrieb möglich, insbesondere die Profilelementverformungen auch bei höherer Geschwindigkeit fahrzeugseitig im abrollenden Reifen zu messen. Umfassende Grundsatzuntersuchungen im Labor und auf der Straße zeigen, daß zwischen den lokalen Profilelementverformungen und den lokalen mechanischen Spannungen im Reifenlatsch eindeutige Zusammenhänge bestehen. Aus dem Verlauf der lokalen Profilelementverformungen im Reifenlatsch kann damit grundsätzlich auf die momentane globale Kraftschlußbeanspruchung, sowie selbst beim freirollenden Reifen, auf das vorliegende Kraftschlußpotential gechlossen werden. Die Reifenbetriebsparameter müssen dabei besonders berücksichtigt werden. Anhand von einfach und schnell zu berechnenden Kennwerten besteht damit großes Potential, im rotierenden Reifen die aktuellen Kraftschlußverhältnisse zu bestimmen und damit die Fahrsicherheit zu erhöhen.
Untersuchungen zur Kraftübertragung zwischen Pkw-Reifen und Fahrbahn unter besonderer Berücksichtigung der Kraftschlußerkennung im rotierenden Rad
1993
166 Seiten, 116 Bilder, 16 Tabellen, 123 Quellen
Theses
German
Die simultane Kraftübertragung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn
TIBKAT | 1980
|Kraftmessungen zwischen Reifen und Fahrbahn
TIBKAT | 1981
|