Zur Verminderung des Geräuschpegels im Fahrzeuginnenraum werden Elastomerlager eingesetzt, mit denen relevante Körperschallquellen (z.B. schwingende Motor- und Achsbauteile) von der Karosserie akustisch entkoppelt werden. Die erreichbare Schwingungsisolation wird dabei weitgehend vom dynamischen Verhalten der Lagerung bestimmt. Das Übertragungsverhalten sowohl konventioneller als auch hydraulisch gedämpfter Lager wird im Frequenzbereich bis 1000 Hz rechnerisch untersucht und mit Messungen verglichen. Bei konventionellen Lagern, wie dem für die hinteren Motorlager verwendeten Keillager, wurden relevante Strukturresonanzen schon bei 370 Hz festgestellt. Durch eine veränderte Lagergestaltung in Form eines kompakten Buchsenlagers konnte die erste Eigenfrequenz auf 700 Hz angehoben werden. Die Lagerresonanz liegt damit in einem Bereich geringerer Motoranregung. Eine weitere Optimierung der hinteren Motorlagerung machte die Untersuchung des Verbandes Lager-Motorträger-Karosserie erforderlich, da auch in der Lagerumgebung störende Strukturresonanzen festgestellt wurden. Neuere experimentelle Untersuchungen an hydraulisch gedämpften vorderen Motorlagern zeigten einen unerwünschten Anstieg der dynamischen Steifigkeit im Bereich hoher Anregungsfrequenzen. Eine rechnerische Analyse des Lagers ergab, daß dafür in erster Linie sekundäre Strömungseffekte in der Lagerkammer verantwortlich sind, die durch eine integrierte Anschlagscheibe verursacht werden. Auf der Basis einer Prinzipstudie wird eine veränderte Bauform mit verbesserten Übertragungseigenschaften vorgeschlagen.
Berechnung der Körperschallübertragung bei Elastomerlagern
Structure-borne sound transmission calculation of elastomeric elements
1992
19 Seiten, 14 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
Berechnung der Koerperschalluebertragung bei Elastomerlagern
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