Durch Luftdruckverstellanlagen an landwirtschaftlichen Fahrzeugen können die negativen Auswirkungen der Bodenverdichtung infolge des Schleppereinsatzes deutlich abgemildert werden. Die Reifentragfähigkeiten, die nach den Herstellerangaben für unterschiedliche Innendrücke einzuhalten sind, hängen von den Fahrgeschwindigkeiten und dem Reifeninnendruck ab. Die Anpassung des Luftdruckes auf dem Feld kann nur mit einer Reifenluftdruckverstellanlage bewerkstelligt werden, die in der Lage ist, den Innendruck aller Traktor- beziehungsweise Anhängerreifen in einer für den Benutzer annehmbaren Zeit zu ändern. Der prinzipielle Aufbau einer Reifendruckverstellanlage läßt sich in die Bereiche Druckluftbereitstellung, Luftführung, Messen/Sensorik und pneumatische Steuerung unterteilen. Für die Druckluftbereitstellung werden Kompressoren verwendet. Der Antrieb erfolgt über die Kurbelwelle, hydraulisch oder über die Zapfwelle. Für eine einmalige Reifenfüllung kann die Druckluft auch in Behältern mitgeführt werden. Die Luftführung vom Kompressor zum Rad wird durch fest verlegte Leitung bewirkt. Für die Überleitung der Luft von der stehenden Leitung in den drehenden Teil der Achse gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Bereich Messen/Sensoren gibt es ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Die pneumatische Steuerung kann durch manuell geregelte oder automatisch geregelte Systeme erfolgen. Derzeit käuflich angebotene Reifendruckverstellanlagen werden kurz vorgestellt.
Reifenluftdruckverstellanlage - Auswirkungen und technischer Stand
1992
7 Seiten, 2 Bilder, 7 Quellen
Conference paper
German
Reifenluftdruckverstellanlagen. Auswirkungen und technischer Stand
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