Im Rahmen des CARMAT-Projektes, einem europäischen Gemeinschaftsprojekt, sollten Konzepte erarbeitet werden, anhand derer die Möglichkeiten neuer Werkstoffe für den Automobilbau abgeschätzt werden können. Die BASF war an diesem Projekt unter anderem mit der Entwicklung einer Motorraumabdeckung befaßt. Dieses Bauteil sollte die Fuktionen der Motorhaube und der Kotflügel übernehmen. Zusätzlich zu der Werkstoffentwicklung sollte eine Verminderung von Windgeräuschen, eine stärkere Dämpfung der Motorgeräusche und ein verbesserter cw-Wert erreicht werden. Durch Programmänderung beschränkte sich die BASF zwar auf die Entwicklung lediglich einer Motorhaube, behielt aber das vorgesehene Konzept der Sandwichbauweise mit einer GFK-Außenschale, einer imprägnierten Glasmatte und thermoformbaren PU-Schaum bei. Das Hinterpressen der Außenschale mit erhitztem Schaum, Glasmatte und Metallgitter konnte in einem Arbeitsschritt vollzogen werden. Die gefertigten Prototypen wurden geprüft hinsichtlich ihrem Verhalten unter statischer und dynamischer Belastung, im Fahrversuch, beim Crash, bezüglich Geräuschadsorption und elektromagnetischer Abschirmung. Diese Prüfungen bestätigen das Konzept. Allerdings standen den technischen Vorteilen höhere Herstellkosten gegenüber. Als wirschaftlich günstigere Variante kristallisierte sich eine Verbundbauweise, bestehend aus einer dünnen SMC-Außenhaut mit einer Rahmenkonstruktion aus vorlackiertem Stahlblech, heraus.
CARMAT - Ein Beispiel für die konsequente Anwendung der Modulbauweise
1991
10 Seiten, 7 Bilder
Article/Chapter (Book)
German
Modulbauweise und Globalisierung
Automotive engineering | 1997
|Modulbauweise und Globalisierung
British Library Conference Proceedings | 1997
|Method of manufacturing polyethyleneterephthalate polymer yarn and carmat
European Patent Office | 2017
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