Es werden aktive Lager für den niederfrequenten und hochfrequenten Bereich vorgestellt. Danach wird das Potential eines realisierten aktiven Lagers diskutiert und seine Wirksamkeit im System aufgezeigt. Mit diesen seriennahen Lagerkonzepten sind eine ganze Reihe Geräusch- und Vibrationsprobleme gelöst worden, die mit konventionellen Lagern nicht ohne erheblichen konstruktiven Aufwand am Lager und im Umfeld der Lagerung gelöst werden können. Diese Konzepte erlauben eine Optimierung des Vibrations- und Akustikkomforts ohne die bisher nötigen Kompromisse. Für ein akustisch aktives Lager, einem sogenannten aktiven Schwingungskompensator (ASK), eine Kombination aus einem klassischen Hydrolager und einem elektrodynamischen Aktuator, wird nur etwa 30 Watt Wirkleistung aus dem Bordnetz benötigt. Ausgleichswellen an 4-Zylindermotoren benötigen dagegen bis 1000 Watt. Während bei passiven Lagerungen die Abstimmung nur durch Variation der Hardware erfolgen kann, kann das bei aktiven Systemen über die Software erfolgen. Es ist bereits jetzt abzusehen, daß mit aktiven Lagern bei gleichzeitig verringertem Entwicklungszeitbedarf vibrationsärmere und damit auch leisere Fahrzeuge angeboten werden können. Die bei älteren Fahrzeugen beobachtete Verschlechterung in der Fahrzeugakustik auf Grund von Alterungseinflüssen von Motorlagern kann mit Hilfe der aktiven Schwingungstechnik vollständig kompensiert werden.
Aktive Aggregatlagerungen
1991
19 Seiten, 15 Bilder, 7 Quellen
Conference paper
German
Aktive Helfer : Aktive Lenkung
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