Der Firma Bosch ist es gelungen durch ständige Weiterentwicklung, die elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung auch für kleinere Automobile erschwinglich zu machen, und zwar bis herunter zur Einliter-Klasse. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Mono-Getronic-Systems, das seit 1987 in bisher in mehr als einer Million Fahrzeugen zu finden ist. Das neue elektronische Steuergerät, Mono-Motric' berechnet mit seinem Mikrocomputer Daten für Einspritzung, elektronische Zündverstellung und Schließwinkelsteuerungen. Der erste Eisnatz wird 1991 in mehreren VW-Modellen erfolgen. Im Gegensatz zu bekannten Motronic-Systemen mit Einzeleinspritzungen erfolgt die Kraftstoffzufuhr nur über ein elektronisch gesteuertes Magnetventil und oberhalb der Drosselklappe wird der Kraftstoff an zentraler Stelle eingespritzt. Diese alpha/n-Steuerung richtet sich nach den Signalen Drosselklappenwinkel (alpha) und Motordrehzahl (n). Weitere Funktionen der 'Mono-Motric' : Kaltstart, Warmlauf- und Beschleunigungsanreicherung, Lambda-Regelung, Tankentlüftung und Diagnose. Das Sysgtem ist lernfähig, und in der Lage individuelle Toleranzen und Alterungseinflüsse des Motors und der Einspritzaggregate zu erkennen und entsprechende Auswirkungen zu kompensieren. Durch ständige Eigendiagnose werden Fehler der Sensoren, der Steller und des Kabelbaums erkannt. Das neue System ist nach Bosch-Auskünften einstellungs- und wartungsfrei. (Kurzmitteilung) (Friedrich)
Elektronische Einspritzung für Kleinwagen. Bosch AG entwickelt 'Mono-Motric' / Erster Einsatz 1991
Blick durch die Wirtschaft ; 33 , 187 27.09.90 ; 8
1990
1 Seite
Article (Journal)
German
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