Am deutschen Forschungszentrum für KI (künstliche Intelligenz) in Saarbrücken wurde das TeleTruck-System entwickelt, das den Prozeß der Disposition in einer Spedition vollständig vom Auftragseingang bis zur Auslieferung der Ware unterstützt. Die Fahrzeuge werden dabei mit einem Boardcomputer ausgestattet, mit dem das Kontrollsystem der Spedition über Satellitenfunk oder Mobilfunk kommunizieren kann. Zusätzlich ist in den Fahrzeugen ein GPS (Global Positioning System) zum Bestimmen der Position des Fahrzeuges installiert. Mit Hilfe des Basissystems ist es möglich, ein Flottenmanagement durchzuführen. Für die Unterstützung der Planung von Aufträgen und der Überwachung der Auftragsausführung bietet TeleTruck eine Optimierungsrechnung, die über die Daten eingegangener Kundenaufträge und Positionsdaten der Fahrzeugen realisiert werden kann. Die TeleTruck-Architektur basiert auf einem Multiagentenansatz, bei dem die logischen und physikalischen Einheiten als autonom planende und agierende Agenten modelliert sind. Die Hauptaufgabe bei der Disposition, die Verteilung der Aufträge auf die Fahrzeuge, wird durch Verhandlungsprozesse zwischen diesen Agenten gelöst. Es wird gezeigt, welche Probleme in diesem Prozeß auftreten können und mit welchen Methoden sie zu lösen sind. Das zur Auftragsverteilung eingesetzte Vertragsnetzprotokoll wird dabei mehreren Erweiterungen unterzogen.
TeleTruck: Ein Online-Dispositionssystem für Speditionen
TeleTruck: An online dispatching system for haulage companies
Informationstechnik und Technische Informatik ; 40 , 4 ; 30-33
1998
4 Seiten, 4 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
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