Einleitend wird dargestellt, wo bei Bahnanlagen elektrische und magnetische Felder auftreten. Dabei werden sowohl Gleichstrom- und Wechselstrombahnen betrachtet als auch der Einfluß unterschiedlicher Erdung der Schienen (geerdet, isoliert) erörtert. Für Einphasen-Wechselstrombahnen erleichtert das zugehörige Ersatzschaltbild das Verständnis der Zusammenhänge. Die gesamte Feldbelastung läßt sich durch Überlagerung der Felder von Fahrleitungen und Gleisen ermitteln. Die im Umfeld von Bahnanlagen gemessenen magnetischen Felder werden in Beziehung gebracht zu den von Buwal und Suva empfohlenen Grenzwerten (300 Mikrotesla) sowie zu den Feldern biologischer Wirkgrenzen. Alle bisher gemessenen Feldstärken lagen unter dem Vorsorgewert von 100 Mikrotesla. Am Beispiel der Räume des Bahnhofsgebäudes von St Gallen wird gezeigt, wie durch Messung des Magnetfeldverlaufs in einem Raum während eines ganzen Tages sowie durch kurzzeitige Referenzmessungen in den anderen Räumen eine zufriedenstellende Gesamtdarstellung der Magnetfeldbelastung gewonnen werden kann. Daraus lassen sich die Störraten an einzelnen Arbeitsplätzen ableiten. Abschließend werden die speziellen Erdungsvorschriften für elektrische Anlagen von Bahnen behandelt und deren Notwendigkeit erläutert.
Erdungsprobleme in der Nachbarschaft von Bahnanlagen
Elektrotechnik, Aarau ; 48 , 9 ; 69-74
1997
6 Seiten, 19 Bilder
Article (Journal)
German
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