Um den Fahrer eines Fahrzeuges vorausschauend zu unterstützen muß ein Fahrerassistenzsystem die aktuelle Verkehrssituation in einer Weise interpretieren, die über die numerische Extrapolation der Bewegungskenngrößen hinausgeht. Die vorliegende Arbeit stellt einen Ansatz vor, der es erlaubt, aus einer geometrischen Szenenbeschreibung auf die kurzfristigen Pläne von Verkehrsteilnehmern zu schließen; d. h. es werden die zu erwartenden Aktionen eines Verkehrsteilnehmers antizipiert. Basis der Planerkennung ist eine Darstellung des typischen Verhaltens von Verkehrsteilnehmern in Form einer Planhierarchie. Die Abbildung kontinuierlicher Bewegungskenngrößen auf diskrete Planschritte ist im allgemeinen mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Zur Verarbeitung dieser unsicheren Information wird die Evidenztheorie (Dempster-Shafer-Theorie) eingesetzt. Als Ergebnis des Planerkennungsprozesses wird einem beobachteten Verkehrsteilnehmer eine Menge möglicher Pläne und eine Plausibilitätsbewertung dieser Pläne zugeordnet.
Planerkennung im Straßenverkehr
Plan recognition in road traffic
1996
125 Seiten, 45 Bilder, 109 Quellen
Theses
German
Planerkennung im Straßenverkehr
TIBKAT | 1996
|Planerkennung im Strassenverkehr
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