In der Arbeit werden die Strom- und Spannungsverteilungen in Fahrdrähten der Eisenbahn bei Einphasen-Elektrolokomotiven untersucht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Untersuchung der Verhältnisse in der Nähe des Unterwerks (Einspeisepunkt) und der Lokomotive (Entnahmestelle) gelegt. Die Untersuchungen werden für ein- und zweigleisige Strecken durchgeführt. Als Berechnungsverfahren wird ein Modell aus der Mehrpoltheorie benutzt. Dabei werden die einzelnen Leiterabschnitte zwischen den Masten als Pi-Glieder modelliert und beschrieben. Als charakteristische Größe wird hierbei die Leitungsimpedanz eingeführt. Die mathematische Behandlung wird vorgeführt. Die Berechnung wurde mit einem eigens geschriebenen Rechnerprogramm vorgenommen. Es zeigt sich, daß die verschiedenen Rückflußarten unterschiedlich auf die Leitungsimpedanz wirken. Das Verfahren wird auf Systeme mit Autotransformatoren angewendet, wobei der Trafo auch als Mehrpol beschrieben wird. Der Einfluß von Kurzschlüssen und der Einfluß ständig veränderter Entnahmestellen auf die Systemstabilität wird untersucht. Berechnet werden die Spektren des Fahrzeugstromes, die Oberschwingungen des Fahrzeugstromes, die Einflüsse der Resonanz und die Beeinflussung von Fernmeldekabeln längs der Strecke.
Analyse elektromagnetischer Verhältnisse in Mehrleiterfahrleitungssystemen bei Einphasenwechselstrombahnen
About the analysis of the electro-magnetic states in multiple-wire-systems for single-phase-AC-locomotives
1996
122 Seiten, 36 Quellen
Theses
German
Wechselstrom , Einphasenasynchronmaschine , Elektrolokomotive , Fahrleitung , Mehrleiterkabel , Netzfrequenz , Bahnstromnetz , Spektralanalyse , Oberschwingung , Digitalsimulation , FORTRAN (Programmiersprache) , mathematisches Modell , numerisches Verfahren , Ersatzschaltbild , Netzmodell , Simulationsprogramm , Netzstabilität (Energienetz) , Scheinwiderstand , Leiterabstand , elektromagnetische Kompatibilität