Der Anteil an Elektronik ist im Kraftfahrzeugbau zum entscheidenden Faktor geworden. Der Marktführer in Deutschland ist Bosch, gefolgt von Siemens, Daimler-Benz sowie Temic, VDO und Hella. 6 % der weltweit produzierten Chips benötigt der Kraftfahrzeugbau gegenwärtig (3,6 Mrd USD) in Europa beträgt der Anteil bereits 9 % und wird in den nächsten drei Jahren auf voraussichtlich auf 12 % steigen. Während allerdings der Wert an Elektronik je gebautem Kraftfahrzeug in den USA oder in Japan mehr als 100 USD ausmacht, stecken im europäischen Auto nur 60 USD. Unter Einbeziehung der Unterhaltungselektronik ergibt sich ein deutlich kleinerer Unterschied. Für die nächsten fünf Jahre werden Wachstumsraten zwischen 14 % und 15 % vorausgesagt. Die Entwicklung geht zu verbesserten Borddiagnosesystemen, Fahrererkennung und Diebstahlschutz, Sensorik (Handelsvolumen gegenwärtig 1,4 Mrd DEM in Westeuropa und Japan und 1,5 Mrd DEM in den USA). Bei Beschleunigungssensoren liegt Europa jedoch weit hinter den internationalen Mitbewerbern. Bosch hat eine serielles Bussystem 'Controller Area Network' (CAN) mit Echtzeiteignung entwickelt. Die Datenübertragungsraten liegen zwischen 10 Kbit/s bis 1 MBit/s. Für das CAN hat Motorola eine neue Familie von Einchip-Mikrocontrollern auf der Basis des 68HC05 entwickelt.
Upswing for automotive electronics
Die europäische Kraftfahrzeugelektrik im Aufschwung
PCIM Europe (Power Conversion and Intelligent Motion) ; 7 , 3 ; 114-118
1995
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
English
Kraftfahrzeugelektrik , Europa , USA (United States of America) , Japan , Mikroelektronik , Marktforschung , Entwicklungstendenz , Diagnose , Bordrechner , 16-Bit-Mikroprozessor , Mikrocontroller , RISC (Reduced Instruction Set Computer) , Halbleiteraufnehmer , Beschleunigungsmessung , Bussystem , Datenübertragung , Diebstahlsicherung
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