Für Lenkwinkelsensoren wird ein Winkelgeber mit hoher Auflösung, berührungslosem, digital aufgebautem Meßprinzip und Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub, Temperatur, Vibration oder Feuchtigkeit gefordert. Eine Mehrfachnutzung des Ausgangssignals ist wünschenswert. Der Lenkwinkelsensor muß automobilgerecht und kostengünstig sein. Entwickelt wurde ein digitales Konzept auf Induktivbasis. Das Meßprinzip wird beschrieben und dargestellt. Für sicherheitsrelevante Anwendungen muß das Lenkwinkelsensorsignal redundant vorliegen. Der Rotor des Induktiv-Spulensensors und ein sehr genauer 12-bit-Absolutgeber als Referenz werden koaxial auf einer gemeinsamen Welle befestigt. Die Signalverarbeitung für beide Winkelgeber findet in einem Real-Time-PC statt. Der Meßbereich beträgt plus/minus 180 Grad. Die Linearitätsabweichung liegt bei ca. plus/minus 0,4 Grad. Für die Erfassung des Absolutwinkels erfüllt die Auflösung die gestellten Anforderungen, problematisch allerdings gestaltet sich die aus diesem Signal gebildete Lenkwinkelgeschwindigkeit. Der Sensorkopf wurde einer EMV-Abstrahlmessung unterzogen. Ein Ausführungsbeispiel wird gezeigt. Der Sensor erreicht ein Kostenziel von DM 50/Stück.
Entwicklung eines digitalen Lenkwinkelsensors auf Induktivbasis
Development of a digital guidance angle sensor on an inductive basis
Feinwerktechnik und Messtechnik, F + M ; 101 , 10 ; 381-384
1993
4 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German
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