Verkehrsinformationen werden heutzutage streckenbezogen erfasst und durch diverse Anbieter für Navigationsanwendungen bereitgestellt. Die aktuelle Verkehrslage wird dabei u.a. aus Informationen von Mobiltelefonen und Online-Navigationssystemen erzeugt. Diese Geräte liefern Messungen der aktuellen Geschwindigkeit und Fahrtrichtung zu einem Zeitpunkt an einem Ort. Neue Funktionsideen erfordern die Bereitstellung von genaueren und umfangreicheren Verkehrsinformationen. Darunter fallen z.B. Systeme zur automatischen Anpassung der Geschwindigkeit bei der Zufahrt auf Stauenden, Flottenmanagementsysteme mit der Forderung nach Verkehrsinformationen für bestimmte Fahrzeugklassen und fahrstreifengenaue Navigationssysteme. Der vorliegende Artikel hat, ausgehend von den Limitationen heutiger Ansätze, anhand exemplarischer Fahrzeugfunktionen den Bedarf an höherwertigen Echtzeitverkehrsinformationen aufgezeigt. Hierdurch motiviert, wurde ein Verfahren vorgestellt, welches eine Erweiterung der heute üblichen bewegten Messungen zur Verkehrsdatenerfassung darstellt. Dieses Verfahren beruht auf der Nutzung weiterer Fahrzeugsensoren wie Kamera und Radar und ermöglicht damit eine fahrstreifengenaue Zuordnung der Messungen sowie eine Unterscheidung in einzelne Fahrzeugklassen. Mit Hilfe erster Fahrversuche konnte ferner gezeigt werden, dass insbesondere Übergänge des Verkehrszustandes (z.B. gebundener Verkehr zu Stausituation) somit erstmalig erkannt werden können.
Fahrstreifengenaue und zustandsbasierte Verkehrsinformationen durch Auswertung von Fahrzeugsensordaten
2015
18 Seiten, Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
Fahrstreifengenaue und zustandsbasierte Verkehrsinformation durch Auswertung von Fahrzeugsensordaten
Automotive engineering | 2015
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