Der IP-Code hält fest, wie gut ein Produkt gegen schädliches Eindringen von Festkörpern und Wasser geschützt ist. Die IP-Schutzartenprüfungen bei Electrosuisse laufen unter besten Bedingungen ab. Zwar darf jeder Hersteller den IP-Schutzgrad seines neuen Produktes selbst deklarieren, doch nur ein ausführlicher Test mit sauber kalibrierten Geräten und entsprechendem Prüfwissen führt zu belastungsfähigen Aussagen. Die Schutzartenprüfungen sind im Umfeld der elektrischen Sicherheit entstanden. Getestet wird nach den Prüfnormen EN 60529 (elektrische Betriebsmittel) oder nach ISO 20653 (Straßenfahrzeuge). Ein Beispiel aus der Fahrzeugindustrie zeigt: IP-Schutzgrade sind zunehmend auch für Betriebsmittel, Gehäuse und Verpackungen relevant, von denen keine direkte Gefahr durch elektrische Spannung ausgeht. Die Abkürzung IP steht für Ingress Protection (Schutz vor Eindringen). Der Code besteht aus zwei Ziffern: Die erste Ziffer steht für den Schutz vor dem Eindringen von Festkörpern bzw. für den Berührungsschutz, die zweite Ziffer gibt Auskunft über den Schutz vor schädlichem Eindringen von Wasser. Die akkreditierte und international anerkannte Prüfstelle der Electrosuisse führt jährlich mehr als 200 IP-Schutzartenprüfungen durch. Als unabhängige Prüfstelle führt die Electrosuisse jedoch nicht nur IP-Tests durch, sondern unterstützt auch die Entwicklung IP-relevanter Produktnormen. Heute gibt es in der Schweiz keine Haushaltstecker und Steckdosen, die im angeschlossenen Zustand wasserdicht sind. Das möchten die großen Stecker- und Steckdosenhersteller mit der neuen Norm ändern.
Dicht ist nicht gleich dicht
SMM Schweizer Maschinenmarkt ; 116 , 10 ; D50-D52
2015
3 Seiten, Bilder, Tabellen
Article (Journal)
German
Code , Staubschutz , Feuchteschutz , Schutzart , Test (Prüfung) , Schweiz , Prüfnorm , ISO-Norm , Richtlinie , Fahrzeugbau , Betriebsmittel , Unterhaltungselektronik
Praxis - Tankdeckel: Geschlossen, aber nicht dicht
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