Viele Flottenspezialisten gehen zaghaft an andere Mobilitätskonzepte als die des klassischen Firmenwagens heran. In einer Umfrage bei mehr als 300 deutschen Fuhrparkmanagern zu ihren geplanten Umweltschutzmaßnahmen zeigte sich, dass alternative Mobilitätskonzepte nur von sieben Prozent der Unternehmen in den Blick genommen werden. Ähnlich sieht es bei der Elektromobilität aus: Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen stellt nur für acht Prozent der Umfrageteilnehmer eine Option dar. Progressive Fachleute vertreten jedoch andere Meinungen. Sie sehen Corporate Carsharing als Teil einer intelligenten Flottenlösung. Auch einige herstellerunabhängige Leasinggesellschaften sind offen für neue Mobilitätskonzepte. In der Überzeugung, dass die Zukunft einem Mobilitätsmix gehört, arbeitet man auch an neuen Geschäftsfeldern, die die klassische Leasinggesellschaft zu einem Mobilitätsanbieter entwickeln sollen. Insgesamt ist festzustellen, dass die meisten Anbieter alternativen Mobilitätskonzepten eine Chance im Fuhrparkmanagement geben. Betrachtet man hingegen ausschließlich die Elektromobilität als Weg zu einer nachhaltig gestalteten Mobilität, entwerfen die Anbieter ein differenzierteres Bild. Die relativ geringe Reichweite, die langen Ladezeiten, der zögerliche Aufbau eines E-Tankstellennetzes und die hohen Anschaffungskosten sind Themen, mit denen sich Flottenmanager derzeit noch konfrontiert sehen. Eine größere Chance hingegen rechnet man der Mischform Hybrid zu. Mittelfristig werden es insbesondere Fahrzeuge mit Plugin-Hybridantrieb sein, die Einzug in den Flottenalltag halten.
Zartes Grün
2015
5 Seiten, Bilder, Tabellen
Article (Journal)
German
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