Für das BMW-Elektroauto i3 hat der Automobilhersteller BMW im Komponentenwerk Landshut eine Produktionsstätte für CFK-Bauteile in Betrieb genommen, in der Karosserieteile aus carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) hergestellt werden. Die Fertigungslinie umfasst fünf Prozesse: Schneiden, Preformen, Konfektionieren, Harzinjektion und mechanische Bearbeitung. Ausgangspunkt der CFK-Fertigung ist eine 7 µm dünne Kohlenstofffaser, die aus dem Precursor (Polyacrylnitril-Faser) gewonnen wird. Die einzelnen Fasern werden zu Faserbündel zusammengefasst, aus denen die textilen Gelege entstehen. Das Carbonfasergelege wird als Bahnware von Wackersdorf angeliefert. Im Werk Landshut werden die Gelege zugeschnitten und aufeinander gelegt. Im Prefomen erhalten die textilen Lagenpakete in einer Preform-Presse eine dreidimensionale Kontur. Die Preforms lassen sich vor der Harzinjektion zu einem größeren Endstück konfektionieren, wozu die Preforms miteinander vernäht werden, so dass großflächige Karosseriebauteile entstehen. Im Hochdruck-RTM-Verfahren werden die dreidimensional vorgeformten und teilweise miteinander vernähten Lagenpakete mit Harz in Presswerkzeugen imprägniert. Letzter Prozess der Bauteilfertigung ist die mechanische Endbearbeitung. Randbeschnitt, Durchbrüche und Löcher sollen im Wasserstrahl-Schneidverfahren erfolgen.
CFK-Bauteilserienfertigung für das BMW-Elektroauto i3 gestartet
CFK component mass production starts for the electromobile BMW i3
MM - Maschinenmarkt. Das IndustrieMagazin ; Sonderausgabe Produkte des Jahres 2013 ; 10-11
2013
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Automotive engineering | 1978
Automotive engineering | 1977
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