In diesem letzten Teil der neunteiligen Veröffentlichungsreihe werden Beispiele von Eigenschaften genannt, die Metallverklebungen bei richtiger Klebstoffauswahl und Prozessdurchführung haben. Im Karosseriebau werden Struktur-, Falz- und Unterfütterungsklebungen angewendet. Unter Strukturklebungen werden Verbindungen in der Karosseriestruktur verstanden, die zur Optimierung der Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften der Karosserie beitragen. Sie werden meist mit Punktschweißung oder Nieten kombiniert, um die Teile während des Aushärtens zu fixieren. Falzklebungen, auch als Bördelfalzklebungen bezeichnet, werden an Anbauteilen wie Türen eingesetzt. Unterfütterungsklebungen dienen zur großflächigen Abstützung von Bauteilen an darunterliegenden Versteifungsstrukturen. Eine wesentliche Anwendung des Klebens in der Montage ist das Einkleben der feststehenden Scheiben mit feuchtigkeitsvernetzenden Polyurethanklebstoffen, die sog. Direktverglasung. Dabei wird auf lackierte Oberflächen geklebt. Bei Reparaturen wird das sog. Blindnietkleben angewendet. Hierfür gibt es spezielle crashstabile 2K-Reparaturklebstoffe auf Epoxidharzbasis. Im Stahlbau ist das Kleben noch die Ausnahme, weil sich die Kräfte in den Knoten konzentrieren. Eine klebegerechte Konstruktion wäre erforderlich. Bedeutung hat das Kleben bei der großflächigen Verglasung von Stahlbauten. Hierbei werden die Scheiben werksseitig mit Metallrahmen mit 1K- oder 2K-Silikon-Klebstoffen verklebt, die dann mechanisch mit der Stahlkonstruktion verbunden werden. Die zu verklebenden Teile müssen mit einem Haftreiniger vorbehandelt werden. Durch Verkleben von Metalldächern können Dächer ohne Stehfalze hergestellt werden.


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    Title :

    Leitfaden für erfolgreiche Verbindung (Teil 9). Kleben von Stahl


    Published in:

    Publication date :

    2013


    Size :

    6 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen




    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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