Durch Gewichtsreduktionen können auch der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen vermindert werden. Vorgestellt wird im Beitrag ein Berechnungsverfahren, mit dem sowohl für Otto- wie auch Dieselmotoren die Auswirkungen einer Gewichtsminimierung um 100 kg auf den Kraftstoffverbrauch berechnet werden können. Die Berechnung des FRV (Fuel Reduction Value) erfolgt für die Wirksamkeit Masse und ermittelt das Verhältnis von ΔEnergiebedarf zu ΔVerbrauch für die Massenänderung. Dabei erfolgt die Berechnung für die wesentlichen Fahrwiderstände im NEFZ, wobei der Mehrverbrauch für den Differenzenergiebedarf anhand eines vereinfachten Motormodells erfolgt. Erläutert wird im Beitrag auch das Verbrauchsmodell für Otto-Saugmotoren sowie die Modellabweichungen bei anderen Motoren. Durch das Verbrauchsmodell wird ermöglicht, in einer frühen Phase die Auswirkungen von Gewichtsreduzierungen ohne Motorkennfeld genügend genau zu berechnen. Es wird gezeigt, dass kleine Gewichtsoptimierungen in erster Linie zu kleinen Verbrauchseffekten führen und die Gewichtsreduktionen in Summe so groß sein sollten, dass die sekundären Vorteile einer Übersetzungsänderung oder einer Hubraumverkleinerung genutzt werden.
Was bringen 100 kg Gewichtsreduzierung im Verbrauch? Eine physikalische Berechnung
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 115 , 7/8 ; 584-591
2013
8 Seiten, 8 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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