Bisher werden große Bauteile im Flugzeugbau mithilfe großer und an die jeweilige Variante gebundener starrer, teils verstellbarer Vorrichtungen mit aktiven oder passiven Kinematiken sowie mittels eines Verbundes einheitlicher kinematischer Strukturen manipuliert. Die Nachteile dieser Systeme sind beispielsweise ein eingeschränkter Verstellbereich der Handhabungsgeräte und eine geringe Flexibilität. Dies schränkt die Möglichkeit der Montage unterschiedlicher Varianten oder Produkte ein, weil das Betriebsmittel nicht ausreichend an die variantenspezifischen Anforderungen bzw. Geometrie des Produktes angepasst werden kann. Mit dem Einsatz von Seilkinematiken zum Halten und groben Positionieren der Schalen wird ein anderer Ansatz verfolgt. Seile halten das Hauptgewicht der Schale, wohingegen kleine Handhabungsmodule im Inneren des Flugzeuges die Schalen genau positionieren. Dieser Anlagentyp beherrscht nicht nur einen Typenmix, sondern lässt durch Rekonfiguration auch einen Modellmix zu. Dafür können unterschiedliche Handhabungsmodule mit unterschiedlichen Kinematiken kombiniert werden, um die geforderten Montageaufgaben und Funktionen zu realisieren. So ist es möglich, auch kleine Stückzahlen und unterschiedliche Modelle wirtschaftlich montieren zu können.
Handhabung großer Bauteile zur Flugzeugmontage mittels eines Verbunds kinematischer Einheiten unterschiedlicher Struktur
2012
16 Seiten, 8 Bilder, 12 Quellen
Conference paper
German
Bordeigenes visuelles Ermitteln kinematischer Messgrößen eines Schienenfahrzeugs
European Patent Office | 2020
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