Zum Zweck weiterer Kraftstoffverbrauchsreduktion für Hybridfahrzeuge wurde im vorliegenden Bericht auf die hilfreiche Fahrstreckenprädiktion hingewiesen und speziell der Teil der Fahrstreckenwiedererkennung betrachtet. Die prinzipielle Eignung verschiedener fahrzeugimmanter Signale für eine Fahrstreckenwiedererkennung wurde geprüft. Darüber hinaus wurden GPS-basierte Absolutpositionsdaten berücksichtigt. Abschließend wurden zum Zweck der Beurteilung Gütekriterien eingeführt und für die einzelnen Kenngrößen ermittelt. Zur Auflösung des Zielkonfliktes zwischen Genauigkeit, Robustheit und Zeitbedarf wurde ein parametrischer Kompromiss angestrebt, diese Auswahl optimiert, und schließlich die bestgeeigneten Kombinationen benannt. Der minimale Abstand zum Ideal entsteht bei Nutzung der zweidimensionalen GPS-Koordinaten. Für die Verwendung der geeigneten relativen Kenngrößen bietet sich insbesondere die Kombination von Gierwinkel und Fahrgeschwindigkeit an. Die untersuchte Fahrstreckenwiedererkennung ist bereits echtzeitfähig in einem Versuchsträger integriert worden. Die Position des Fahrzeugs kann abschließend einer bestimmten Geschwindigkeit und einem Fahrbahnanstieg zugeordnet werden. Diese sind aufgrund ihres großen Einflusses auf die Fahrzeuglängsdynamik von hoher Bedeutung bei der Nutzung von Prädiktionsinformationen für ein Fahrzeugenergiemanagement. Insbesondere die Geschwindigkeit ist neben ortsabhängigen statischen Einflüssen auch stark von dynamischen Einflussfaktoren (Lichtsignalanlagen, andere Verkehrsteilnehmer, etc.) abhängig. Unter Annahme einer Gauß'schen Normalverteilung kann die Wahrscheinlichkeit einer Geschwindigkeit auf einem Wegpunkt bestimmt werden. Durch die Verwendung von probabilistischen Datenfusionsverfahren (Bayer-Netze, Hidden Markov Modelle...) kann der Prognoseansatz sowohl als Zusatzinformation in voll ausgestatteten Oberklassefahrzeugen als auch als autarkes Vorausschausystem für ein prädiktives Energiemanagement verwendet werden. Die Prädiktionsgüte muss aber in weiteren Untersuchungen auf ihre hinreichende Genauigkeit zur Erschließung der ermittelten Einsparpotenziale bewertet werden.


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    Title :

    Ansatz einer autarken Routenerkennung für eine historienbasierte Vorausschau im Fahrzeuzg


    Additional title:

    Approach of a stand-alone routedetection for a history-based prediction in vehicles


    Contributors:


    Publication date :

    2011


    Size :

    6 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 8 Quellen



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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